Mit diesem neuen KI-Gesetz reguliert die EU erstmals den Einsatz von Künstlicher Intelligenz mit den wesentlichen Zielen, Innovationen zu fördern, gleichzeitig das Vertrauen in KI zu stärken und sicherzustellen, dass diese Technologie in einer Weise genutzt wird, die die Grundrechte und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger der EU respektiert.
Das Gesetz umfasst alle KI-Systeme auf dem europäischen Markt. Systeme, die ein unannehmbares Risiko darstellen, indem sie zum Beispiel Entscheidungen manipulieren, Schwachstellen ausnutzen oder soziales Verhalten bewerten, werden verboten. Die Mehrheit der Verpflichtungen gilt für ausgewiesene Hochrisikosysteme, die die Sicherheit der Menschen oder die Grundrechte erheblich beeinträchtigen könnten. Für allgemeine KI-Modelle gelten spezifische Regeln.
Betroffen sind alle Anbieter und Bereitsteller von KI-Systemen, aber auch Importeure, Vertriebshändler und Produkt-Hersteller. Je nach Art des KI-Systems sind sie dazu verpflichtet, Sicherheitsmaßnahmen wie Transparenzanforderungen, Meldung von Vorfällen, Risikomanagement sowie Überwachungs-, Dokumentations- und Aufzeichnungspflichten einzuhalten.
Bei Nichteinhaltung sieht das KI-Gesetz Strafen in Höhe von bis zu 35 Millionen Euro oder 7 Prozent des jährlichen weltweiten Umsatzes vor.
Die Einführung des Gesetzes erfolgt in mehreren Etappen in einem Zeitraum von 36 Monaten.
Das Gesetz im Amtsblatt der EU finden Sie hier.